Ein nicht ganz unbekannter Mehrgewinn für Bischofsheim

„Ein Tegut in Bischem?“ – „Das sagt mir doch was“, werden sicherlich einige aus der Gemeinde zustimmen. Gab es doch vor einigen Jahren den Kleinversorger für die Nachbarschaft in der Ginsheimer Straße, so soll nun der hochmoderne Vollsortimenter am Ortseingang die Bedürfnisse der Bewohner zufriedenstellen. 

Einen Spatenstich und einige Monate Bauphase später, durfte nun das gesamte Team mit Stolz der feierlichen Eröffnung des neuen teguts für Bischofsheim entgegenblicken. „Einen Versorger in fußläufiger Entfernung“, hatte sich Lisa Gößwein, gewünscht. Entsprechend ihres Amtsanliegens, als Bürgermeisterin für weniger Verkehr innerorts zu sorgen, konnte sie der Umsetzung ihres Wahlversprechens ein Stück näher rücken. Bischofsheimer Bürgerinnen und Bürger sollen nicht mehr länger bis nach Ginsheim-Gustavsburg oder sogar Mainz fahren müssen, um auf das Sortiment von tegut... zurückgreifen zu können. Und das hat so Einiges zu bieten. „Mit Fokus auf Bio und Frische“ möchte sich tegut... durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis von anderen Sortimentern unterscheiden, wie Olaf Bänsch, der Gebietsverantwortliche im Vertrieb, herausstellt. „Eine 10/10 der Filialen“ nennt er das fertige Ergebnis langjähriger Planung und Vorarbeit gegenüber dem Friedhof. Hohe energetische Standards und ein modernes Konzept der Kombination aus Wohnen und Gewerbe kommen hier zur Umsetzung. Denn das Gebäude bietet nicht nur Einkaufsfläche, sondern zugleich auch einen Bereich zum Wohnen. 16 2-3-Zimmer Wohnungen wurden auf den oberen zwei Etagen realisiert und sollen zeitnah zum Bezug freigegeben werden. Als Bauherr macht dies der Hamburger Projektentwickler Procom Invest GmbH & Co. KG möglich, der gemeinsam mit tegut... das städtische Wettbewerbsverfahren vor einigen Jahren gewonnen hatte. Bastian Hämmerle, Projektleiter und Prokurist, war anlässlich der Eröffnung ebenfalls vor Ort. Lobend hebt er die „reibungslose Zusammenarbeit mit der Stadt“ hervor, welche maßgeblich zu dem „großartigen Ergebnis“ beigetragen hätte. 

Ebenfalls untergebracht wurde die Familienbäckerei Werner, gegenüber des Kassenbereichs. Kunden sollen hier zum Verweilen bei einer Tasse Kaffee und einem Stück Kuchen eingeladen werden. Allgemein stehe der Wohlfühlfaktor im Vordergrund. Olaf Bänsch verweist auf das außerordentlich „freundliche und zuvorkommende Team“ um Filialleiterin Ann-Christin Eckart, welches sich im Anschluss der einleitenden Worte seinerseits den Kunden vorstellen durfte. „Es geht um die Menschen, die sich hier begegnen“, ist man sich einig. „Entsprechend freuen wir uns nach all der vielen Vorarbeit auf den Kundenkontakt, und darauf, unsere Vielfalt und das Angebot erlebbar zu machen“, blickt Eckart dem zu erwartenden Ansturm zuversichtlich entgegen. „Wir sind auf jeden Fall startklar.“ Nachdem nun die letzten Pinselstriche vollendet waren, durfte auch die Segnung des neuen Supermarktes nicht fehlen. „Der Dienst an den Mitmenschen“ solle hier künftig erfüllt werden, heißt es von Seiten der Vertreter der evangelischen und der katholischen Konfession, welche zu diesem Anlass erschienen waren. Knapp 120 geladene Gäste aus den verschiedensten Kreisen und Vereinen hatten die Möglichkeit, sich einerseits bei Cocktails und Häppchen zu verköstigen, andererseits aber auch den neuen Laden in Augenschein zu nehmen, nachdem das symbolische Eröffnungsband durchtrennt worden war. 

Pia Pfeifer

18.04.2024