Ginsheim-Gustavsburgs Bürgermeister Thorsten Siehr und der Bauträger KTB Plan- und Bauregie GmbH stellten bei einem Pressetermin Ende Dezember 2024 ein neues Bauprojekt vor. Auf dem Grundstück der ehemaligen Georg-August-Zinn-Schule in der Pestalozzistraße in Gustavsburg sollen Gebäude für betreutes Wohnen und Vereine entstehen.
Generationenübergreifendes Zentrum
Mit dem Bau werde das geplante sozio-kulturelle Zentrum vorangebracht, beteuerte Thorsten Siehr. Ziel sei es, Generationen und kommunale Gruppen zusammenzubringen. Durch den Einzug älterer Menschen und die Kindertagesstätte entstehe eine gute Durchmischung, ergänzte Alexander Conradi von KTB. Denkbar seien gemeinsame Aktionen, wie Kochen und Basteln sowie gegenseitige Hilfe. Zudem soll ein Dienstleister alltägliche Aufgaben wie Putzen, Erledigungen und Hausmeistertätigkeiten übernehmen.
Fortgeschrittene Planung
Vor etwa eineinhalb Jahren unterbreitete KTB dem Bürgermeister die Projektidee. Dieser schlug das rund 6.400 m² große städtische Grundstück vor. Seitdem arbeiten Stadt, KTB, Kreisbauamt, Landesdenkmalpflege und die Vereine im „Haus der Vereine“ eng zusammen. Im März 2024 hatte der Stadtrat beschlossen, ein Teilgrundstück an KTB zu übertragen, berichtete Conradi.
Bauliche Umsetzung
Das Haus der Vereine und das ungenutzte Kinder- und Jugendhaus wird durch zwei neue viergeschossige Gebäude ersetzt. Der größere Bauteil entsteht im nördlichen Teil, nahe der Herz-Jesu-Kirche, der etwas kleinere Bauteil auf dem Areal des Haus der Vereine. Insgesamt werden 55 barrierefreie Wohnungen zwischen 40 und 70 m² geschaffen – meist mit Terrasse oder Balkon. Zwei Etagen sind für die Vereine und die Stadt eingeplant.
Ausblick
Der Grundstücksteil mit der KiTa bleibt Eigentum der Stadt. Für die Neubauten werden eigenständige Grundstücksverhältnisse geschaffen – über Erbpacht und eine entstehende Eigentümergemeinschaft. Somit behält die Stadt den Zugriff auf das gesamte Anwesen. Siehr betonte: „Es ist wichtig, dass wir das als Kommune nicht aus der Hand geben.“
Sobald der Stadtrat im Februar 2025 finale Beschlüsse gefasst habe, wolle man „definitiv in 2025 mit dem Bau beginnen“ versprach Conradi. Zu diesem Zeitpunkt würden auch die konkreten Pläne und Kosten der Öffentlichkeit bereitgestellt werden.
Die fertigen Gebäude sollen innerhalb von zwölf bis 14 Monaten entstehen. Der zweite Bauabschnitt beginnt mit etwa vier Monaten Versatz. So können die Vereine so lange wie möglich im Haus der Vereine bleiben. Bei Bedarf gibt es Ausweichräume der Stadt.
Ingrid Komossa
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