Der Gustavsburger Carneval Club durfte nach zweijähriger Unterbrechung endlich wieder die Narren und Narrhalesen der Umgebung begrüßen. Da sich die Decke des Gustavsburger Bürgerhauses um einige Zentimeter abgesenkt hatte, fand die diesjährige Fremdensitzung im Ginsheimer Bürgerhaus statt. Ein großer Dank wurde hierfür dem Bürgermeister Thorsten Siehr ausgesprochen, welcher den Wechsel der Räumlichkeiten in kürzester Zeit möglich machte. So stand der Fremdensitzung des GCC nichts mehr im Wege.
Die Veranstaltung begann um 19:11 Uhr und im Vorfeld konnten sich alle Gäste am Sektempfang etwas einstimmen. Die Sitzung war sehr gut besucht und die Stimmung war ausgelassen. Für das leibliche Wohl war gesorgt und es gab vielerlei an Essen und Getränken.
Tänzerische Showeinlagen
Zur ausgelassenen Partystimmung trugen auch die unterschiedlichen Showtanzgruppen mit ihren stimmungsvollen Liedern und aufregenden Hebungen bei. So zeigte direkt zu Beginn die Showtanzgruppe Fit for Dance aus Mainz Finthen, was sie konnte. Auch die Showtanzgruppe Shining Motions aus Oppenheim und die Showtanzgruppe One2Step aus Undenheim beeindruckten das Publikum mit Gruppenhebungen und fantastischer Synchronität. Einen Abschluss der Tanzeinlagen boten die Magic Moves des CV Guntersblum mit ihrem Kampagnentanz zu 101 Dalmatiner.
One2Step aus Undenheim
Strapazen für die Lachmuskeln
Auch an komödiantischen Einlagen hat es in diesem Jahr nicht gefehlt. So brachte Jutta Hinderberger als Kättl Feierdaach mit ihrer Rede zu den Wechseljahren das Publikum ordentlich zum Lachen. Auch bei Marcus Schwalbach als Gardist blieb kein Mundwinkel unten. Horst Siegholt und Pit Karg heizten das Publikum mit ihrem Song „Pump de Schobbe ab“ richtig ein und erzählten über den Wunsch eines Arztes, Koch zu werden, welchen er mit seinem Schobbe-abhängigen Patienten besprach. Unser persönliches Highlight war der Travestiekünstler Thomas Rau als Olga Orange, welcher über die Problematiken einer Beziehung sprach, wenn man ein paar Pfunde mehr auf der Hüfte hat.
Politik und Kokolores
Bernhard Knab alias Der deutsche Michel sprach die Probleme unserer Gesellschaft direkt an und nahm dabei kein Blatt vor den Mund. Hierfür erhielt er Standing Ovations des Publikums. Auch Gaby Elsner als Apollonia ließ sich über die Tücken der Genderproblematik aus, welche in diesem Jahr eine große Rolle auf der Bühne spielte.
Närrische Lieder
Die Sitzung wurde durch die Band Kokolores begleitet und stimmte viele Schunkellieder und „Uijuijuis“ und „Auauaus“ an. Auch die Bänkelsänger des KKV Mainz stimmten das Publikum ein. Oliver Mager durfte natürlich auf der Fassenachtsbühne des GGV nicht fehlen, welcher in diesem Jahr seinen 25. Geburtstag der Meenzer Fassenachtslieder feiert. Bei ihm blieb kein Gast im Saal mehr auf seinem Platz sitzen und das Publikum sang textsicher die vielen Fassenachtslieder mit.
Das große Finale
Das große Finale und ein weiteres Highlight des Abends waren die HUMBAs um Thomas Neger. Mit Liedern wie „Die Lewwerworscht“ oder „Im Schatten des Doms“ schafften sie es, das Publikum zum Tanzen zu bringen, bis sich am Ende alle in den Armen lagen. Den feierlichen Abschluss machte dann Patrick Himmel mit seinen Mitmachschlager.
Zum Schluss dieser wirklich gelungenen Fremdensitzung lud der Elferrat dann noch zu einer Afterparty in den Räumlichkeiten des Ginsheimer Bürgerhauses ein.
Johanna Meier & Svenja Neuroth
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