„Man macht aus Licht Strom“

Besuch beim Bischofsheimer Solarstromexperten »inek«

Vor über 30 Jahren verkaufte Alex­ander Espenschied (rechts im Bild) auf Ökomessen die ersten Solaranlagen. Heute erhält sein Ingenieur­büro für neue Energiekonzepte (kurz: inek) manchmal mehr Anfragen, als es bearbeiten kann. Er und sein Mitgeschäftsführer ­Niklaas Göringer sind sich sicher: „Sinnvoll ist es auf jeden Fall!“


„Heute sind wir viel weiter als vor neun Jahren, als ich zu »inek« kam“, sinniert Niklaas Göringer. In Zeiten wie diesen, wo die Preise für Solaranlagen fallen, lohne es sich in fast allen Fällen, in eine Anlage zu investieren. Es handele sich zwar meistens um die drittgrößte Investition nach dem Haus und Auto, dies mache die gewonnene Unabhänigkeit aber schnell wett. 

 

Kleine und große Solaranlagen

»inek« berät, konzipiert und installiert konventionelle Anlagen im privaten Bereich, wie zum Beispiel auf Dächern von Einfamilienhäusern. Hierzu gehören Solaranlagen inklusive Speichersysteme sowie Notstromversorgung. Größere Anlagen baut »inek« auf öffenlichen Gebäuden wie Kindergärten und Schulen. Ein in der Mainspitze sehr bekanntes Projekt realisierte »inek« in Kooperation mit der Bürgerenergie Mainspitze auf dem Dach der Ginsheimer Feuerwache. Ob Privatleute ein Anrecht auf eine Förderung der eigenen Solaranlage haben, kann auf www.inek.de nachgeschaut werden. 

 

90er Jahre

Die Anfänge von »inek« reichen in die 90er Jahre zurück. „Ich bin Überzeugungstäter und trage heute noch gerne meine Birkenstock-Schuhe. Die ersten Kunden fingen wir uns mit einem Schmetterlingsnetz auf Ökomessen ein. Weder die Dachdecker noch die Elektriker wussten damals, wie man Solaranlagen baut. Wir Ingenieure hatten das Know-how, holten uns für die Umsetzung Elektriker und Dachdecker hinzu und gingen selbst aufs Dach“, erinnert sich Alexander, dem es immer wieder gelingt, seine Begeisterung weiterzugeben. So werden aus Praktikanten schnell feste Mitarbeiter, die – ähnlich wie er früher – gerne mal mit aufs Dach gehen. Allerdings ohne Birkenstock-Schlappen.

 

„Licht verschmutzt nicht die Umwelt. Es handelt sich um einen Energieträger, der uns wahrscheinlich noch 4,5 Milliarden Jahre unbegrenzt zur Verfügung steht. Sinnvoll sind Solaranlagen sowohl für den Geldbeutel, als auch für unsere Umwelt“, betonen Alexander und Niklaas abschließend.

Axel S.



neuesausdermainspitze.de // 13.02.2025