Anlässlich des 125-jährigen Bestehens des ehemaligen MAN-Gebäudes in der Ginsheimer Straße in Gustavsburg, heute Technologie-, Innovations- und Gründungszentrum (TIGZ), lud die Geschäftsführerin der TIGZ GmbH, Dr. Petruţa Tătulescu, zu einem Netzwerktreffen am 29. Januar 2025 ein.
Die Veranstaltung richtete sich an Unternehmen, Start-ups, Wirtschaftsförderer und Entscheidungsträger aus der Region, die sich für nachhaltiges Wirtschaften engagieren oder interessieren. Ziel war es, die Geschichte des Gebäudes zu feiern und die Menschen zu würdigen, die es mit ihren Ideen geprägt haben und prägen.
Geschichte und Zukunft verschmelzen
In kurzen Vorträgen erfuhren die rund 60 Gäste über die Geschichte des Gebäudes und die Menschen und Unternehmen darin. In ihrer Eröffnungsansprache nannte Dr. Tătulescu das Gebäude einen „Beweis, dass man in Würde altern kann“ und ein „Paradebespiel für Nachhaltigkeit“. Und sie hofft, dass das TIGZ auch in Zukunft als „Zuhause für Ideen und Visionen“ inspirieren kann.
Symbol des Fortschritts
Landrat Thomas Will (SPD) betonte, dass das MAN-Gebäude ein „Symbol für Innovationskraft und Fortschritt“ war. Das Gebäude habe sich „von der Schwerindustrie zu High-Tech, von der Fabrikarbeit zur Innovationsschmiede“ gewandelt. Heute stünden hier junge Unternehmerinnen und Unternehmer mit neuen Ideen im Vordergrund. Will erinnerte aber auch daran, dass das TIGZ finanziell immer wieder auf dem Prüfstand stehe, da es größtenteils kommunal getragen werde. Es sei Aufgabe der politisch Verantwortlichen, das TIGZ und das geschichtsträchtige Kulturdenkmal zu sichern.
25 Jahre Wachstum
Brigitta Fiesel, Geschäftsführerin der cadventure GmbH und bimventure GmbH blickte auf 25 Jahre im TIGZ zurück. In dieser Zeit gründete sie sechs Firmen und erweiterte ihre Räume und ihr Team. Sie betonte den wertvollen Austausch und die gegenseitige Unterstützung im Zentrum, die ihr und ihren Unternehmen geholfen haben, sich weiterzuentwickeln.
Vom Jongleur zum Unternehmer
Axel Schiel, Gesellschafter von Showpaket, erzählte, wie er zum TIGZ kam und warum er geblieben ist: Als Jongleur gründete er im TIGZ ein Künstlernetzwerk. „Wenn man sich hier mit einem Unternehmen befindet, bekommt man sehr schnell Inspiration, ein weiteres zu gründen.“ Schiel nennt das ein Gründer-Ökosystem. Nach und nach erweiterte er sein Unternehmensportfolio durch Show- und Medienproduktionen, zuletzt durch die Zeitung „Neues aus der Mainspitze“. Dieses Projekt setzte er gemeinsam mit der im TIGZ ansässigen Verlegerin Frauke Nussbeutel um. Unterstützung fand und findet Schiel bei den Unternehmen im Zentrum: betriebswirtschaftliche sowie Steuer- und Rechtsberatung, Grafiker und Webdesigner, Texter und Fotografen.
Schiel hob hervor, dass man als Unternehmer alles erreichen könne, wenn man nicht in Grenzen denke. Unterhaltsam verdeutlichte er mit Jonglage seine Aussagen.
Austauschen und Netzwerken
Nach den Vorträgen bot der Business-Lunch in lockerer Atmosphäre Gelegenheit zum Netzwerken. Weitere Jubiläumsveranstaltungen werden folgen, um die Rolle des TIGZ als nachhaltigen Ort für Innovation und Vernetzung in der Region herauszustellen.
Ingrid Komossa
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