Wie viele Kinder träumen von Klein auf davon, Feuerwehrmann, ein Retter in der Not und Held der Familien zu werden. – mit Martinshorn und Uniform zu den Einsätzen, immer zusammen mit dem Team unterwegs. Bei den wenigsten besteht diese Vorstellung bis zur Umsetzung. Ein anstrengender Knochenjob, der viel Mut erfordert, das Privatleben einschränkt und im Ernstfall lebensgefährlich ist, lautet eher die Stellenausschreibung. Kein Wunder, dass immer weniger bereitwillige Einsatzkräfte zum Löschschlauch greifen. „Wenige Quereinsteiger, hoher Aufwand für die eigene Jugendarbeit“, – Herausforderungen, die sich auch den Brandbekämpfern stellen.
Gemeinschaft, Teamgeist – das Miteinander im Vordergrund, nach wie vor beispiellos bei der Feuerwehr. Zusammen zu arbeiten bedeutet hier, im Ernstfall sein Leben in die Hände eines Anderen zu legen. Da muss alles reibungslos funktionieren. „Wir sind ein gutes Team, jeder kennt seinen Platz, die Abläufe und Aufgaben.“ „Das ist der Vorteil am Ehrenamt. Du kannst dir sicher sein, dass die Leute sich aus Überzeugung reinhängen und du dich auf sie verlassen kannst. Das ist wichtig da draußen und letzten Endes auch das reizvolle an unserem Miteinander.“ „Jeder kann seine Stärken zeigen und seine Fähigkeiten direkt einsetzen“, so die Jungs der freiwilligen Feuerwehr aus Gustavsburg in unserem Interview. Zwischen 40 bis 50 Einsätze fahren sie im Jahr. Hinzu kommen Lehrgänge, Training und gemeinsame Veranstaltungen. Einige Benefits, wie die Möglichkeit auf Kettensägen-, Stapler- oder auch Bootsführerscheine werden als Gegenleistung geboten. Teamevents, Ausflüge und Schulungen nicht zu vergessen. Eine sehr vielseitige Aufgabe allgemein, denn Einsätze finden nicht nur auf dem Land sondern auch auf dem Wasser statt. Ein eigenes Boot für Rettungseinsätze steht den Trupps hierbei zur Verfügung. Besonders bei Umwelteinflüssen wie Unwetter werden diese benötigt.
Klare Strukturen, um die Sicherheit zu gewährleisten, sind unerlässlich; dennoch gibt es allerlei Möglichkeiten für Weiterentwicklung und „Sich-Ausprobieren“ bei der freiwilligen Feuerwehr. Technische Seiten, die Unterstützung im „backround“ oder auch die Koordination und Organisation der Teams zählen ebenso zum Job wie die Einsätze direkt an der Front. „Spaß an der Sache, persönliche Weiterentwicklung und eine tolle Kameradschaft“, verspricht unsere lokale Feuerwehr schon ab der Jugend auf. Sicher einen Schnupperversuch wert für jeden, den etwas Neues reizt. Interesse geweckt? – Genauere Einblicke,Tipps und Erfahrungswerte findet ihr in unseren nächsten Folgen von »GiGu to go« auf Rhein-Main TV.
„Nette Leute, die Bock auf die Feuerwehr, Bock auf Ehrenamt mitbringen und die für ihren Ort da sein möchten. Kameraden, – aber gleichzeitig auch Personal, um sich gegenseitig zu entlasten in allen Altersklassen.“ – Das wäre der Wunsch vieler Einsatzkräfte, sicher nicht nur am Standort Ginsheim-Gustavsburg.
Pia Pfeifer
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