Die flauschige heilige Hasenfamilie der Ginsheimer Pfarrerin

Mit der neuen Pfarrerin Julia Christensen zogen im letzen Jahr auch Kaninchen ins Ginsheimer Pfarrhaus am Damm ein. Seitdem hoppeln die plüschigen Langohren zufrieden und frei im Pfarrgarten herum. Pünktlich zu Ostern gab es Nachwuchs, so dass die Hasenfamilie aktuell aus vier großen und sieben kleinen Kaninchen besteht. Ob sie über die Osterfeiertage im Garten neben der evangelischen Kirche Eier verstecken, bleibt abzuwarten. 

 

Aber warum verstecken zu Ostern angeblich Hasen bemalte Eier?

Der Osterhase – der in der Bibel nicht auftaucht – symbolisiert Fruchtbarkeit. In Bezug auf Jesus Christus steht seine Zeugungskraft auch für die Wiedergeburt des Gottessohns. Allerdings gibt es die Symbolik des Osterhasen erst seit dem 19. Jahrhundert, obwohl auch vorher bemalte Eier von anderen Tieren – die sich regional unterschieden – versteckt wurden.  

 

Das Ei wird schon lange als Lebensursprung interpretiert und steht ebenfalls für Fruchtbarkeit. Das Bemalen geht auf die Fastenzeit zurück, in der die Menschen auf Eier verzichteten, wodurch sie vorhandene Eier durch kochen haltbar machten. Die Färbung entstand, um gekochte besser von rohen Eiern unterscheiden zu können.

Wer an Ostern die flauschige, heilige Hasenfamilie von Pfarrerin Julia Christensen virtuell besuchen möchte, ist auf dem Instagram-Account instagram.com/fluffy_holy_bunnyfamily herzlich willkommen.



14.04.2022