Sieben Säulen der Kunst

Projekt des Kunst-Würfel e.V.

Links > Rainer Haja, Gerhard Heidacker undWalter Muth vom Kunst-Würfel;  Professor Dr. Wolfgang Schneider

Mitte > Bürgermeister Ingo Kalweit, Veranstaltungs-Organisatorin Anke Hilscher und Design-Manager Ludwig „Schnibbel“ Gützkow
Rechts > Rolf Sauer, Marion Heidacker und Volker Hartmann vom Kunst-Würfel

15 Litfaß-Säulen wurden seit den 1950er-Jahren in Bischofsheim zu Werbezwecken errichtet. Sieben davon gibt es heute noch. Auf die kreative Idee des Kunst-Würfel-Vereins, die Säulen als Kunstprojekt im öffentlichen Raum gestalten zu lassen, reagierte die Gemeinde Bischofsheim als Eigentümer der Litfaß-Säulen positiv. „Sie werden nicht mehr genutzt und das Abreißen hätte Geld gekostet. Ich danke dem Kunst-Würfel e.V. für sein Engagement und dem ersten Beigeordneten für die Unterstützung des Projektes“, sagte Ingo Kalweit zu Beginn des Pressetermins. 


Botschaft in die Gemeinde bringen

Ziel des Vereins sei es, den Menschen Kunst auch außerhalb des Kunst-Würfels näher zu bringen. 17 Künstler der Region bewarben sich darum, jeweils eine Litfaß-Säule mit ihrer Idee und ihrem Stil zu gestalten. „Ende März wählten wir anhand der Vorschläge aus, wer zwischen Mai und Juni die Säulen in ein Kunstwerk verwandeln wird“, sagt Volker Hartmann, der erste Vorsitzende des Kunst-Würfel e.V.

 

Plakate von 1983

„Die Vernissage findet am 1. Juli im Rahmen des zweiten Bischemer Kultursommers statt“, freute sich der erste Beigeordnete Professor Dr. Wolfgang Schneider, der sich beim Bürgermeister, dem Verein und dem Bauhof bedankte. Letzterer unterstützte vor allem beim „Herunterschälen“ der alten Plakate, wobei Veranstaltungswerbung von vor 40 Jahren zum Vorschein kam. Dem ersten Protoypen der Kunst-Säulen widmet sich seit letzter Woche der Bischofsheimer Künstler Ludwig „Schnibbel“ Gützkow in der Gutenbergstraße. Er malte ein Bild der Zerstörung durch Krieg und Klima auf den Säulenbeton, das in den kommenden Tagen von einem hölzernen Käfig eingeschlossen wird. „Wie in meinem Modell wird es ein verspielter Käfig sein, der aufzeigt, dass man locker mit Kreativität den Entwicklungen entgegenwirken kann“, so der Künstler.

Geplant ist, dass der Verein an den Säulen auch Infotafeln mit Erklärungen zu den Werken installiert. „Wir lassen die Bevölkerung mit den sieben Säulen der Kunst nicht alleine“, betonte Volker Hartmann.

Axel S.


04.052023