Sommerparty läuft einfach »BÄM«!

Jedes Jahr bedankt sich der Hospiz-Verein bei seinen ehrenamtlichen Helfern und Unterstützern. Nachdem das frühere Veranstaltungsformat nur noch rund 40 Personen in die Burg-Lichtspiele lockte, beschloss der Verein neue Wege zu gehen. „Wir wollten auch andere Menschen ansprechen, nicht nur unser Stammpublikum. Durch einen privaten Kontakt zu „BÄM“ entstand die Idee der Sommerparty. Erst dachten wir ans Außengelände des Seniorenheims in Gustavsburg, dann entschieden wir uns fürs wunderbare Ambiente des Anglerheims.“ Brian, Älex und Markus – kurz: BÄM – restaurierten den gelben Firetruck, der mittlerweile bei zahlreichen Events in der Mainspitze für einen Wow-Effekt und kühle Getränke sorgt. „Bei jeder Aktion bieten die Jungs von Hand bemalte Schmunzelsteine gegen eine Spende an unseren Verein an. Das passte gut zu unserer Idee »gemeinsam engagieren, gemeinsam feiern«“, erzählt Susanne.

Über 120 Gäste

Nach einer kurzen Ansprache startete das Programm von VocoMotion. Modern und facettenreich überraschte der Chor beim ersten Auftritt mit Titeln wie „Viva La Vida“ von Coldplay, „Can You Feel The Love Tonight“ aus König der Löwen und „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen. „Mit dem Titel von Westernhagen wollten wir auf die Europawahl am nächsten Tag einstimmen“, erklärt Susanne, die bereits seit 20 Jahren mitsingt. Im zweiten Teil entführten sie mit ihrem Abba-Medley in die 1980er Jahre und spielten mit dem Beatles-Song „Yellow Submarine“ auf den gelben Fire­truck an. Gegen 17 Uhr befanden sich rund 120 Besucher auf dem Gelände des Angelsportvereins Ginsheim. Mit der knusprigen Pizza der Chorgemeinschaft, raffinierten Cocktails von BÄM und kühlem Bier der Angler nahm die Veranstaltung am Samstag, den 8. Juni ihren positiven Lauf.

Nachfrage steigt

Mit der Sommerparty möchte der Verein auch ein Bewusstsein dafür schaffen, dass seine Hospizarbeit dank der Unterstützung und des Engagements vieler Menschen lebt. Mit häuslichen und stationären Besuchen hilft der Verein Betroffenen und Angehörigen durch seine eigens dafür qualifizierten, ehrenamtlichen Hospizhelfer. Zudem bietet der Verein Beratung zur Pflege, psychosozialen Fragen und palliativen Verläufen an. „Auch Aufklärungs- und Trauerarbeit ist uns wichtig und man kann sagen, dass in allen Bereichen unseres Engagements die Nachfrage steigt“, betont Susanne. Engagieren kann sich jeder mit Geldspenden, seiner Arbeitskraft und mit privaten Aktionen, wie beispielsweise den Schmunzelsteinen der BÄMs.

Für die Zukunft wünscht sich Susanne Kühn-Benning, dass der Verein weiter existiert und sich auch künftig gut finanzieren kann. Das Bestreben, ein stationäres Hospiz in Groß-Gerau zu errichten, begrüßt sie, betont aber, dass die lokale Arbeit vor Ort nicht eingeschränkt werden darf. „Das Engagement unseres Vereins ist wichtig und darf nicht vergessen werden“, so die erste Vorsitzende des Hospiz Mainspitze e.V. 

Axel S.