Los geht‘s!

Amtszeit von Bürgermeister Thorsten Siehr (SPD) beginnt

Im Dezember gewann Thorsten Siehr (SPD) die Bürgermeisterwahl in Ginsheim-Gustavsburg. Vor rund einer Woche ernannte ihn die stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin Melanie Wegling (SPD, MdB) offiziell zum Rathaus-Chef. Sein erster Arbeitstag war der 15. Juni. Er ist damit der achte Bürgermeister nach 1949 und der zweite Mann an der Spitze der Stadtverwaltung, der den Namen Siehr trägt. Sein Onkel Enno Siehr (SPD) war von 1988 bis 1992 Bürgermeister, bevor er 1992 bis 2010 den Kreis Groß-Gerau als Landrat vertrat.

Rückblick: Thorsten Siehr engagiert sich aus Überzeugung seit dem Jahr 2000 in der Kommunalpolitik von GiGu und trat bereits 2015 zur Bürgermeisterwahl an, die er knapp verlor. Sein weiterhin konsequentes ehrenamtliches politisches Engagment stärkte seine Reputation so, dass er bei der Kommunalwahl 2021 mit 3.656 Stimmen von Listenplatz 8 auf 2 gewählt wurde. Mit diesem Rückenwind entschloss sich Thorsten zur erneuten Kandidatur, die er in der Stichwahl mit 55,83 % für sich entschied.

Heute sitzt Thorsten Siehr seit genau eiener Woche an seinem neuen Arbeitsplatz im Ginsheimer Rathaus. Auch wenn die Zeit mit Altrheinfest und  Presseterminen sicher ereignisreich war, gibt es heute keinen Rück- sondern einen kurzen Einblick und drei Anworten auf Zukunftsfragen – persönlich beantwortet vom neuen Bürgermeister Thorsten Siehr.  Viel Spaß beim Lesen!

 

Welches Thema oder Projekt gehst du als Erstes an?

„Zunächst einmal werde ich mir ein umfassendes Bild davon machen, welche Arbeit in den einzelnen Fachbereichen in den Rathäusern zurzeit geleistet wird, um darauf weiter aufbauen zu können. Die persönlichen Gespräche mit den Beschäftigten sind mir sehr wichtig. Ebenso werde ich unsere Bürgerinnen und Bürger mit verschiedenen Angeboten zu einem direkten Dialog einladen. Nur so ist es möglich, Wünsche und Bedürfnisse zu erkennen und gemeinsam nach Lösungen zu suchen.

Was konkrete Projekte betrifft, habe ich im Wahlkampf drei Schwerpunkte gesetzt und die gehe ich nun sehr zielgerichtet an.

Da ist zum einen das Ginsheimer Altrheinufer zu nennen, wo wir dringend eine Entflechtung der Verkehre benötigen und ich die Aufenthaltsqualität weiter stärken möchte. Dazu sind erste Gespräche mit Projektpartnern wie der Regionalpark Südwest Rhein-Main terminiert und ich bin zuversichtlich, hier bald Vorschläge präsentieren zu können, wie das gelingen kann.

Da ist auch der berechtigte Wunsch nach zeitgemäßen Räumlichkeiten für die Vereine und Gruppen in Gustavsburg als Ersatz für das Bürgerhaus. Hier habe ich mich, nach dem enttäuschenden Ausschreibungsergebnis der Sport- und Kulturhalle und der Aufhebung des Verfahrens, auf den Weg gemacht, andere Möglichkeiten der Umsetzung des Projekts auszuloten.

Und natürlich das Thema Lärm und Verkehr. Interessant war hier am ersten Arbeitstag eine alte Vorlage zum Bebauungsplan der Bahnunterführung vorgelegt zu bekommen, in der schon 1990 die Sperrung der Bahnunterführung für den LKW-Verkehr als Ziel des städtebaulichen Konzepts von allen Projektbeteiligten formuliert wird.“

 

Was möchtest du innerhalb des ersten Jahres erreicht haben?

„Ich bin zuversichtlich, dass wir bis zum Beginn des nächsten Frühjahrs einige Maßnahmen entwickelt und umgesetzt haben, die die Situation am Altrheinufer für Fußgänger und Radfahrer weiter verbessern.

Wichtig ist auch, dass die städtischen Einrichtungen bis dahin unabhängiger von fossilen Brennstoffen geworden sind und wir in der Mobilität, aber auch in unseren Gebäuden möglichst viel regenerative Energien nutzen. Angesichts der Preissteigerungen auf dem Energiemarkt ist dies schon zur Konsolidierung der Ausgaben im Haushalt dringender denn je.“

 

Worauf möchtest du kurz vor Ende deiner Amtszeit zurückblicken?

„Mein Wunsch wäre, das möglichst alle Bürgerinnen und Bürger am Ende meiner ersten Amtsperiode feststellen können, dass ihre Anliegen ernst genommen wurden und ich mich dafür einsetze, soweit es möglich ist, Lösungen zu finden. Ich möchte gerne, dass ich als bürgernaher Verwaltungschef wahrgenommen werde.

Außerdem möchte ich gerne der Feuerwehr im Stadtteil Gustavsburg einen Neubau übergeben, mit dem die Anforderungen an einen sicheren und zuverlässigen Brandschutz in unserer Stadt sichergestellt werden kann.

Für Familien mit Kindern möchte ich sichergestellt haben, dass die benötigten Betreuungsangebote in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen und diese für die Familien auch verlässlich planbar sind.“

 

Danke Thorsten Siehr!

Einzug ins Bürgermeisterbüro im Rathaus



23.06.2022