„Auf Werner Brack war zu 100% Verlass!“

„Im Chor spricht man eigentlich nicht von Freunden, sondern von Sangesschwestern und -brüdern“, erzählen mir Ursula und Edgar Kownatzki vom Gesangsverein Einigkeit, die im Fall von Werner Brack eine Ausnahme machen: „Er war auch unser Freund und wir sind traurig, dass sein Sängerherz am Silvestertag 2021 zu schlagen aufhörte“. Werner Brack starb nach längerer Krankheit im Alter von 84 Jahren.

Beschrieben wird Werner Brack von Vereinskollegen als sehr zuverlässig und stets lösungsorientiert. Er sang nicht nur eifrig bei der Einigkeit, sondern wurde Schriftführer des Vereins. Dort übernahm er die Schreibarbeiten, Jubiläen, Bestellungen und Einladungen. Vergessen wurde von ihm niemand. „Werner war in keinem Verein so engagiert, wie bei uns. Man brauchte ihn an nichts erinnern“, denkt Edgar Kownatzki zurück, der dem Gesangsverein Einigkeit Jahrzehnte als Vorstand diente. Neben Werner Bracks Art, Vereins-Funktionen auszuführen, schwärmen Ursula und Edgar von den persönlichen Begegnungen. „Werner war mein Schulkamerad und Edgar lernte ihn kennen, als er gerade heiratete“, erinnert sich Ursula Kownatzki. „Wir waren mehr als das halbe Leben zusammen und erlebten gemeinsam im Verein Fahrten nach Budapest, Riwa, Südtirol oder zum Gardasee“, sagt Edgar über die gemeinsame Zeit, als der Gesangsverein regelmäßig mit zwei Bussen unterwegs war, um alle Mitglieder zum Ziel von Konzertreisen zu bringen.

Für Werner Brack war die Mitgliedschaft im Gesangsverein ein wertvoller Teil seines Lebens. Eine persönliche Verbindung, die – wenn man Ursula und Edgar zuhört – auf Gegenseitigkeit beruhte und über seinen Tod hinaus besteht. „Oft werden wir an ihn denken und wir freuen uns, wenn wir seine Frau zufällig, geplant oder zum Singen wieder treffen“, so Familie Kownatzki.

Axel S.

20.01.2022