Naseri Douraki mit Mitarbeiterin Jasmin Ney
Eltern kennen es nur zu gut: Die Kleinen wachsen schnell und benötigen ständig neues Spielzeug. Doch hochwertige Spielwaren sind ist oft teuer. Eine preiswerte und umweltfreundliche Alternative bietet Abed Naseri Douraki aus Ginsheim mit seinem Startup „Toyabo“. Die Idee: einfach mieten statt kaufen – das spart Geld und schont die Umwelt.
Durchdachtes Abonnement-System
Mit „Toyabo“ erhalten Kunden alle drei Monate ein Paket mit altersgerechten und sorgfältig ausgewählten Spielsachen. Nach drei Monaten sendet der Kunde das Paket zurück und erhält die nächste Box. Die zurückgesendeten Artikel werden gereinigt, desinfiziert und wieder vermietet. Auf Wunsch lässt sich das Abo pausieren oder der Lieferzyklus anpassen.
Nachhaltiges Spielzeug für die Kleinsten
Naseri Douraki hat für die Spielzeugauswahl eng mit Hebammen und einer Kinderpsychologin zusammengearbeitet. Im Sortiment befinden sich montessori-inspirierte Spielzeuge für Babys und Kinder bis drei Jahre, größtenteils aus Holz. Teile aus Kunststoff werden aus recyceltem Meeresplastik gefertigt. Alle Produkte sind umweltfreundlich, ressourcenschonend und nachhaltig und erfüllen höchste Sicherheitsstandards.
Kundenorientierung als Herzensangelegenheit
Der 31-jährige Gründer legt großen Wert auf einen unkomplizierten und kundenfreundlichen Service. Jede Box wird von ihm und seiner Mitarbeiterin gewissenhaft und liebevoll gepackt. Ein Willkommensschreiben enthält einen QR-Code zu einem Leitfaden und Expertentipps. Für die Rücksendung ist alles vorbereitet. Sie ist kostenfrei und versichert. Gefällt ein Artikel besonders gut, kann er mit einem Rabatt von 30 % auf den Normalpreis gekauft werden. Oder man kauft die ganze Box – das ist auch von Anfang an möglich. Die Kunden bewerten den Service und die Qualität der Produkte auf Trustpilot mit Bestnoten.
Vom IT-Profi zum Spielzeugverleiher
Die Idee zu „Toyabo“ kam Naseri Douraki, als er vor zwei Jahren im Internet auf ein ähnliches Konzept aus Hong Kong stieß. Als engagierter Onkel vieler Nichten und Neffen erkannte er das Potenzial, sah aber auch Verbesserungsbedarf. Kurzerhand entwickelte der studierte Software- und Webentwickler seinen eigenen Online-Shop und gründete im März 2023 „Toyabo“. Seine Leidenschaft für seine Geschäftsidee ließ ihn sogar seinen Job in der IT-Branche aufgeben. Ohne klassische Werbung und nur mit seinem Eigenkapital hat er das Unternehmen fast im Alleingang aufgebaut.
Blick in die Zukunft
„Toyabo“ soll wachsen – doch das Miet-Modell bringt Herausforderungen mit sich. Je mehr Kunden das junge Unternehmen gewinnt, desto größer ist der Spielzeugbedarf. Da das Investment erst nach längerer Zeit zurückfließt, benötigt Naseri Douraki Investoren, um weiterhin erfolgreich expandieren zu können.
„Toyabo“ bietet eine innovative Lösung für Eltern, die ihren Kindern pädagogisch wertvolles und nachhaltiges Spielzeug bieten möchten. Ein Konzept, das in Zukunft noch viele überzeugen könnte.
Ingrid Komossa
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