Die Corona-Pandemie hat auch die Fastnachtsbegeisterten weiterhin fest im Griff. Gleichwohl stehen die närrischen Korporationen vor der Herausforderung, ihre Sitzungen zu planen.
Kein einfaches Unterfangen, wenn derzeit die Inzidenz-Werte weiter ansteigen, und letztendlich die Ungewissheit über den Ausgang der vierten Welle besteht. Mit diesem Problem muss sich auch der Gustavsburger Carneval-Club(GCC) beschäftigen. Im Gespräch mit dieser Zeitung macht GCC-Präsident Hermann Frank deutlich, dass der Vorstand grünes Licht für zwei Sitzungen im Bürgerhaus Gustavsburg gegeben hat: so die Damensitzung am 15. Januar und die Fremdensitzung am 22. Januar, die beide um 19.11 Uhr im großen Saal stattfinden. Der GCC-Vorstand weist darauf hin, dass Karten für die närrischen Veranstaltungen geordert werden können, allerdings eine lange Warteliste erstellt wird. Ob und in welchem Umfang die beiden Sitzungen durchgeführt werden können, ist von der weiteren Pandemie-Entwicklung abhängig. Zudem stelle sich die Frage, ob das Gustavsburger Bürgerhaus zur Verfügung steht, hebt Frank hervor. Der GCC bedauert, dass derzeit keine verbindliche Zusage gemacht werden kann, da die Stadt Ginsheim-Gustavsburg dies letzten Endes entscheiden müsse. Auf die Treue der 120 Mitglieder setzt der Vorstand weiterhin, nur wenige haben dem Verein den Rücken gekehrt. Und auch die 35 Aktive vertrauen darauf, dass sie im kommenden Jahr wieder die närrische Rostra betreten können und mit ihren Darbietungen das Narrenvolk begeistern dürfen. Zunächst muss der GCC sich aber die Jahreshauptversammlung kümmern, die Anfang Oktober stattfinden soll. Da hofft Frank, dass sich bis dahin ein Großteil der Mitglieder „durchimpfen lässt“. Insofern wäre eine Präsenzveranstaltung möglich, mit einer digitalisierten JHV kann sich der Präsident nur wenig anfreunden. Ebenso kann sich Frank nicht vorstellen, dass das Bürgerhaus- wie in den corona-freien Jahren mit 400 bis 450 Personen besetzt wird. Da stünden wahrscheinlich wieder die Abstandsregelungen im Fokus. Den Preis für die Eintrittskarten bewegt sich zwischen 25 und 26 Euro, eine konkrete Entscheidung gibt es bei der nächsten Vorstandssitzung, so Frank. Dabei müsste auch die gastromische Bewirtschaftung für die beiden Sitzungen geklärt werden. Auf der Suche nach einem Caterer „sind wir voll am Rudern“, betont er. Das müsste ein Außenbetrieb sein, der fastnachtsaffine Erfahrungen aufzeigt, um genügend Personal für die beiden Veranstaltungen bereitzustellen. Glücklich schätzt sich der GCC, dass die Stadtverwaltung nach wie vor für die Vereine keine Saalmiete erhebt.
Norbert Fluhr
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