Kindheitserinnerungen und Mundart

Mit Begriffen wie „vun de Schul“, „vun Berufe“ oder „vun Ferie, Feste und Bräuch“ betitelt Gertraud Lindemann die elf Kaptiel ihres Buches, die zum Großteil in Ginsheim spielen. Anders, als in ihrem ersten Buch „Hosde do noch Geschmack?“ wechseln sich bei den „Kindheitserinnerungen vum Ginsemer Müller un Mundartgeschichte vun soner Dochter“ die von ihr in Dialakt verfassten Erzählungen mit Geschichten ihres Vaters in Hochdeutsch ab. „Mein Vater wurde 1913 geboren. Damals galt es als ein Zeichen von Unbildung, wenn man Dialekt sprach“, erzählt Gertraud, während sie in ihrem Buch auf ein Foto mit ihm und Freunden auf dem zugefrorenen Rhein deutet. Alle trugen Krawatten und befanden sich auf dem Rückweg von der Schule in Mainz, wo es wegen Kohlemangel Kältefrei gab. 

Lesung am 16. Dezember um 18:30 Uhr im Heimatmuseum Ginsheim

Wer sich ihre Premierenlesung nicht entgehen lassen möchte, kann unter 06144/31504 (Wolfgang Beisiegel) maximal zwei der 50 Plätze reservieren. Der Eintritt ist frei. Spenden zugunsten des Heimatmuseums sind erwünscht. 

Weitere Möglichkeiten, das Buch zu kaufen, gibt es in der Geschäftsstelle der TSV, bei Sonjas Blumengarten, in der Buchhandlung in der Villa Herrmann, bei Friseur Stefan Faßbinder (Kostheim), bei Mainz Tourismus, der Altstadtpraxis Dr. Lutz und den Bürgerbüros in Ginsheim und Gustavsburg.

Axel S.