Rolle des „Esels“ war besonders begehrt

Krippenspiel der Katholischen Gemeinde Ginsheim

Letzte Proben vor Heiligabend: Mit einer Mischung aus Theater und Gesang verwandeln die jungen Akteure die Katholische Kirche in den Stall von Bethlehem. Die Bewältigung von Konflikten steht dieses Jahr im Fokus der christlichen Weihnachtsgeschichte.

 

Alle Jahre wieder üben die Kinder der Katholischen Pfarrgemeinde St. Marien Ginsheim ein Krippenspiel für Heiligabend ein. Am Dienstag, 24.12., um 16 Uhr führen sie ihr Krippenspiel im Rahmen eines Wortgottesdienstes in der Kirche St. Marien Ginsheim auf. 

 

Schafe, Ochse und ein Esel

Zwischen sechs und zwölf Jahren sind die Kinder alt, die Engel, Hirten, Tiere und natürlich Maria und Josef verkörpern. „Viele meldeten sich freiwillig nach dem Krippenspiel vor einem Jahr“, erzählt Alexandra Ries, die sich auch darüber freut, dass sich die Kommunionskinder und Schulfreunde beteiligen. 

Natürlich steht im Zentrum des Stücks die Geburt von Jesus Christus. Das diesjährige Krippenspiel stellt aber auch die Verbindungen zur heutigen Zeit her. Bei Krieg, Terror und Leid fällt es dem ein oder anderem schwer, in Weihnachtsstimmung zu kommen. Dabei steht gerade Weihnachten mit der Geburt von Jesus Christus als Gottes Sohn doch für Friede und Hoffnung. So enthält die diesjährige Geschichte auch Momente, in denen sich Hirten zunächst um eine Decke streiten und dann eine gemeinsame, friedliche – und für beide Seiten positive – Einigung finden. Auch die Erlebniswelt der Kinder findet Raum zwischen Kulisse und Sitzbänken. Spielzeug teilen und Aufeinander zugehen sind die persönlichen Themen der Darsteller. 

 

Bei der ersten Probe stellte das Organisationsteam den Kindern das Stück und die Rollen vor. Sie wählten im Anschluss selbst aus, ob sie eine Figur mit viel Text oder eine andere Rolle übernehmen wollten. „Die Tiere waren besonders beliebt, so dass wir für den Esel zwei Bewerber hatten und mit Schnick-Schnack-Schnuck (Stein, Papier, Schere) entscheiden mussten“, erinnert sich Alexandra an das Auswahlverfahren. Genauso wie beim Krippenspiel selbst stand auch hier das friedliche Miteinander im Vordergrund. So spielt an Heiligabend derjenige, der nicht die Rolle des Esels erhielt, freiwillig den Ochsen und verleiht so dem weihnachtlichen Schauspiel – im Duett mit seinem Freund dem Esel – tierisch gute Momente. 

Die Kinder freuen sich über viele Besucherinnen und Besucher, ob klein oder groß, die die Friedensbotschaft der Geburt von Jesus Christus auch in Ginsheim verbreiten.


Das Orga-Team bestehend aus Antonia Reuter, Dorothea Luffy, Edith Sans-Jakob, Esther Richter, Alexander Rheinberger und Fabian Garbs bedankt sich bei den Kindern für ihren Einsatz.




neuesausdermainspitze.de // 19.12.2024